Die angestrebte Nachhaltigkeit soll durch „unsere“ drei Schritte der
Projektbegleitung als „Hilfe zur Selbsthilfe“ für Plantagenfamilien in der Diözese Ratnapura
erreicht werden.
Erster Schritt:
Schaffung der räumlichen Voraussetzungen, d.h. Hallen als
gesellschaftliche Treffpunkte, Bildungseinrichtungen, vor allem als Angebot für den
Vorschulunterricht. Denn das Verständnis für Bildung als Möglichkeit, dem Teufelskreis der Armut seitens der Plantagenarbeiter zu entkommen, wird vor allem über die Kinder zu erreichen sein. Daher erging zuerst einmal der Aufruf an die Eltern in den Plantagendörfern, die Vorschulkinder zum Unterricht zu schicken!
Im zweiten Schritt geht darum, die zu unterstützen, zu fördern und zu
motivieren, die diesen Aufruf zu leisten haben: Das sind die Katechistinnen und Vorschullehrerinnen als Multiplikatorinnen in Tamilisch, ihrer gemeinsamen Sprache!
Dies alles kostet Geld, das die wirtschaftlich verarmte, an den Rand gestellte und abgelehnte Gruppe der tamilischen Plantagenarbeiter/innen nicht in dem Ausmaß besitzt, um sich Bildung leisten zu können, zusätzlich zum mangelnden Verständnis.
Damit sie nicht ungebildet und daher ausgegrenzt bleiben, erfolgte als dritter Schritt – fast gleichzeitig mit Schritt zwei – der Start von „Little Star“ Children Fund der Diözese Ratnapura.
Mit den Zinsen des Kapitals soll die Erhaltung „unserer“ Hallen finanziell mitgetragen werden, d.h. eine Absicherung für den zukünftigen Weiterbestand!
Wenn die dafür notwendige Kapitalshöhe erreicht sein wird, heißt es für uns loslassen, die Verantwortung abgeben und die Selbständigkeit der Projektpartner anerkennen!
Dann erst wird die Forderung nach Nachhaltigkeit erfüllt sein.
Maria Groll